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Heinrichs­thaler Camembert

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    Touristische Regionen Sachsen Diese Darstellung zeigt den Freistaat Sachsen sowie die touristischen Regionen Sachsens. Hervorgehoben sind die Regionen in denen die Spezialität beheimatet ist. In diesem Fall ist die Spezialität Heinrichsthaler Camembert beheimatet in .

    Der Heinrichs­thaler Camembert ist ein Weichkäse aus pasteu­ri­sierter Kuhmilch mit weißem Schimmelrand. Die halbrunden Stücke werden von Hand gefertigt und sind naturgereift. Sie sind laktose- und glutenfrei. Heinrichs­thaler hat ein Gewicht von 150g und einen Fettgehalt von 55%.

    Der Heinrichs­thaler Käse auf einen Blick:

    • Heinrichsthaler Camembert war der erste deutsche Camembert, der nach französischem Patent gefertigt wurde.
    • Agathe Zeis, Gründerin der Muster- und Lehrmeierei hatte das Patent für die Herstellung von Camembert und Brie auf einer Frankreichreise erworben.
    • Der milde Heinrichtsthaler schmeckte sogar dem sächsischen König, ist lange haltbar und wurde in einem eigenen Verkaufsbüro in New York City vertrieben.

    Geschichte des Heinrichs­thaler Camembert

    Agathe Zeis, eine sehr weitbli­ckende Frau, gründete im Jahre 1880 in Radeberg die Muster- und Lehrmeierei Heinrichsthal. Hier wurden Töchter landwirt­schaft­licher Betriebe unterrichtet, da zu dieser Zeit ein Großteil der Milch- und Käseprodukte in der Landwirt­schaft zubereitet wurde. Ab 1886 wurde aus dem Ausbil­dungs­betrieb dann ein erfolg­reicher Produk­ti­ons­betrieb für Heinrichs­thaler Käse.

    Der erste Camembert aus Radeberg wurde 1884 hergestellt. Agathe Zeis hatte nach einer Reise nach Frankreich das Patent für die Herstellung von Camembert und Brie erworben. So war der Heinrichs­thaler Camembert der erste deutsche Camembert nach franzö­sischem Patent. Der Heinrichs­thaler war so gut, dass es zahlreiche Auszeich­nungen für die hervor­ragende Qualität erhielt. Heinrichs­thaler Camembert war auch im sächsischen Königshaus beliebt, daher durfte das Unternehmen den Titel eines Königlichen Sächsischen Hoflie­fe­ranten tragen.

    Durch die Entwicklung eines besonderen Sterili­sa­ti­ons­ver­fahrens und das Abfüllen in Blechdosen war der Camembert aus Radeberg besonders lange haltbar. Der Export in viele Länder, ein eigenes Verkaufsbüro in New York City und die Belieferung der deutschen Truppen im 1. Weltkrieg waren weitere Erfolge der Meierei.

    In der DDR wurde das Unternehmen in die Molkerei­ge­nos­sen­schaft Radeberg umgewandelt. Sie war das größte Käserei­un­ter­nehmen für Weich-, Schnitt- und Hartkäse. Der Camembert wurde auch unter der Bezeichnung Radeberger Camembert vertrieben.

    Heute wird der Heinrichs­thaler Camembert in der Heinrichs­thaler Milchwerke GmbH von einem Tochter­un­ter­nehmen in Sachsen nach Original­rezept hergestellt.

    Genuss des Radeberger Camembert

    Der Heinrichs­thaler Camembert aus Radeberg in Sachsen ist in vielen Geschäften des Lebens­mit­tel­ein­zel­handels verfügbar.

    Kontaktdaten:

    Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirt­schaft und Geologie Postfach 54 01 37
    01311 Dresden

    Telefon:  +49 351 2612-0
    Telefax:  +49 351 2612-1099
    E-Mail: 
    Anbieter dieser Spezialität:
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